Paestum - Startseite
Unter www.bahn.de können Sie nicht nur deutsche sondern auch internationale Zugverbindungen abfragen - also auch Zugverbindungen innerhalb von Italien. Geben Sie dazu nur die italienischen Ortsnamen (z.B. Napoli) ein.
Die Deutsche Bahn bietet auch einen einstündigen Auszug aus der jeweiligen Bahnhofstafel - Geben Sie auch hier wieder den italienischen Ortsnamen ein! (reiseauskunft.bahn.de).
Immerhin kann man so stundenweise einen Überblick über die verkehrenden Züge mit (fast) allen Stationen bekommen.
Drucken Sie sich am besten schon vor der Reise die Bahnhofstafeln der für Sie wichtigen Bahnhöfe zu den für Sie interessanten Zeiten aus.
Einige Bahnhöfe (z.B. Salerno) bieten diesen Service auch an Ort und Stelle.
Circumvesuviana-Bahn
Auch hier können Sie die Start- und Zielstationen eingeben.
Außerdem finden Sie auch eine Übersicht über die Stationen der verschiedenen Linien sowie den Fahrplan für die Kabinenbahn auf den Monte Faito.
Fahrten mit der Bahn
sind in Italien sehr preisgünstig, schneller und sie
vermeiden Stress (siehe Autofahren in
Italien).
Beispiele:
Von Paestum / Agropoli mit der Bahn nach
Neapel zur Zeit (2011) 7,30 Euro "U8". Fahrzeit etwa 100 Minuten.
Von Paestum / Agropoli mit der Bahn nach
Salerno zur Zeit (2011) 3,30 Euro "E5". Fahrzeit etwa 40 Minuten.
Die Preise gelten für Regionalzüge "R", "RV" (= Regionale veloce = schnellerer Regionalzug). Die Fahrkarten (U = Unico Campania, E = Extraurbano) müssen kurz vor Fahrtantritt an einem der orange-gelblichen Entwerter abgestempelt werden.
Die Fahrkarten für die preisgünstigen Regionalzüge bekommt man nicht etwa an den Fahrkartenschaltern oder Fahrkartenautomaten. Sie müssen sie bei einem Tabacco- oder Zeitschriftengeschäft/-Kiosk kaufen.
Davon liegt aber einer immer in Reichweite. Verlangen Sie dann z.B. einfach "un biglietto [biljetto] per Paestum".
Mit dem eigenen PKW dauert es wesentlich länger.
Und was den Stress angeht: Wer am Bahnhof auf die Piazza Garibaldi tritt, wird schnell bemerken,
dass er richtig entschieden hat. Der Hauptbahnhof liegt zentral. Genauso in Salerno - unmittelbar an der Fußgängerzone.
Mit dem eigenen Auto im Zentrum herumzufahren sollte man tunlichst vermeiden.
Fahren Sie z.B. mal mit dem Auto als Ortsunkundiger ins Zentrum
von Neapel: Sie verlieren im dichten Verkehr die Orientierung
oder kommen nicht rechtzeitig auf die richtige Spur hinüber.
Einen freien Parkplatz gibt es in der Regel gar nicht oder
zumindest nicht dort, wo Sie ihn gerade benötigen.
Parken: Verbotswidriges Parken kann teuer werden (mindestens 25 Euro).
Ähnliches gilt für viele andere Ziele (Salerno, Sorrent, Amalfi usw.). Ärgerlich ist auch, dass man gezwungen ist die Strafe per Zahlkarte in einer Post zu bezahlen! Nicht nur dass man erst zu einer Post gelangen muss, die Wartezeiten an den Schaltern sind oft recht lang. Dabei kann schon mal eine Stunde draufgehen.
Parkscheinautomaten sind noch sehr selten.
Üblich sind Parkkarten für jeweils eine
Stunde, die sichtbar ausgelegt werden müssen. Die
Anfangszeit sowie das Datum werden freigerubbelt. Soll es
länger dauern, müssen mehrere Karten in Folge
freigerubbelt werden. Solche Karten ("Sgratta-Parcheggio" [parkedscho] )
bekommt man an Zeitungskiosken, Tabacco-Läden, Polizeistationen.
Busfahrkarten erhält man im Tabacco-Laden für
zumeist ca. 1 Euro. Bei Fahrtantritt muss
der "Biglietto" [biljetto] im Bus entwertet werden - sie gelten ab dann
für eine begrenzte Zeit z.B. 90 Minuten. Für etwa den
doppelten Preis kann man häufig auch Tageskarten bekommen.
Zugverspätungen um 15 bis 45 Minuten sind leider (wie
inzwischen auch bei uns) keine Seltenheit. Planen Sie
großzügig Reserven ein! Oft sind die Züge auch
ziemlich voll !
Wenn Sie Hinweise auf der elektronischen Anzeigetafel nicht verstehen, fragen Sie besser nach. Manchmal (recht selten) fällt ein Zug auch komplett aus.
Amalfitana: Ersparen Sie sich in der Saison lieber diese
vielgerühmte Küstenstrecke oder befahren Sie sie schon
kurz nach Sonnenaufgang. Auch die Linienbusse sind natürlich
überfüllt. Einen Platz oder gar einen Sitzplatz
bekommen Sie nur an frequentierten Zielorten (Sorrent, Amalfi)
bzw. an den Endstationen.
Circumvesuviana: Auch auf der anderen Seite der Halbinsel
sollte man nach Möglichkeit auf Autofahrten verzichten. Die
Hauptlinie der Circumvesuviana-Bahn (Neapel-Sorrent) ist hier das
ideale Verkehrsmittel. Sie können damit sehr gut die
Ausgrabungen in Pompeji (Pompei-Scavi) und Herkulanaeum
(Ercolano) bzw. Sorrent und die Fähren nach Capri erreichen.
Steigen Sie in Neapel nicht im Hauptbahnhof sondern in der wenige
hundert Meter entfernten Endstation der Circumvesuviana ein, wenn
Sie sicher gehen wollen, dass Sie einen Sitzplatz bekommen.
Einfaches Umsteigen von der Staatlichen Eisenbahn auf die
Circumvesuviana ist - außer am Hauptbahnhof Neapel -
meistens nicht möglich, da es getrennte Bahnhöfe gibt.
Am einfachsten ist es dann noch in Pompeji.
Der Fußweg vom Bahnhof zum Eingang des Grabungsgeländes an der Porta Marina dauert knapp 30 Minuten.
Die Circumvesuviana-Station nach Sorrent bzw. Neapel liegt in unmittelbarer Nähe zu diesem Eingang.
Traghetti und Fährschiffe der Caremar
Die Caremar betreibt einen ganzjährigen Liniendienst von Katamaranen (Personen) und Fährschiffen (Autos) zwischen den folgenden Stationen:
Napoli, Sorrent, Capri, Casamicciola auf Ischia, Ischia Porto auf Ischia, Procida.
Auf der Seite der Caremar (caremar.it) können Sie die Start- und Zielstation eingeben und so die Termine der Schiffsverbindungen abfragen.
Vokabeln
Abfahrt = partenza
Ankunft = arrivo
Bahnhof = stazione
Bushaltestelle = fermata
Fahrplan = orario
Fahrkarte, Eintrittskarte = biglietto [biljetto]
nur einfache Fahrt = solo andata
Hin- und Rückfahrt = andata e ritorno
verspätet = in ritardo
Auto
ACI - Automobile Club d'Italia (aci.it)
Autobahn(autostrade.it)
Avis Autovermietung (avisautonoleggio.it)
EuropcarAutovermietung (europcar.it)
HertzAutovermietung (hertz.it)
SixtAutovermietung (e-sixt.it)
Autofahren in Italien
Als Fußgänger sind die Italiener nett und hilfsbereit.
Dies ändert sich bei den meisten aber deutlich, wenn sie am
Lenkrad sitzen. Wer zu schüchtern fährt hat
vonvornherein verloren. Einbahnstraßen und rote Ampeln sind
kein Tabu. Auch weiße Linien,
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote sind
scheinbar nur in Gegenwart der Polizei gültig. Die
üblichen Vorfahrtsregeln gelten nur solange wie man sie auch
schnell genug selber in Anspruch nehmen kann. Immerhin sind die
Italiener an diese Verhältnisse gewöhnt und haben ein
gutes Reaktionsvermögen - was sie aber ebenso von Ihnen
erwarten!
Wundern Sie sich nicht, wenn Zweiradfahrer
urplötzlich links oder rechts an Ihnen vorbeiziehen. Oft
kommen sie einem in todesmutiger Überholfahrt auch direkt
entgegen, um dann im allerletzten Moment noch auszuweichen. In
stehendem Verkehr quetschen sie sich oft noch durch die
dünnsten Lücken vor Ihrem Fahrzeug vorbei. Rechnen Sie
im Dunkeln auch mit völlig unbeleuchteten Fahrzeugen (nicht
nur Zweiräder, bei denen dies fast die Regel ist).
Mit der stäkeren - zumeist auch sinnvollen - Verbreitung von Kreisverkehren, haben sich die Vorfahrtsregeln inzwischen herumgesprochen.
Wenn die örtliche Beschilderung nichts anderes vorgibt, hat man im Kreis Vorfahrt.
Dennoch ist auch hier Aufmerksamkeit geboten, wenn von außen (also "von rechts") jemand in den Kreisverkehr hineinfahren will.