Neapel

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Erste Aspekte
Im 9.Jahrhundert v.Chr. hatten Siedler aus Rhodos hier eine Kolonie unter dem Namen Parthenope gegründet. (Dies ist nur eine Variante. Andere besagen, dass die griechische Besiedelung erst später von Ischia aus oder von Cuma weiter nördlich auf dem Festland erfolgte). Parthenope war eine der drei Sirenen aus der Odysseus-Sage, deren Leiche hier an Land geschwemmt worden sein soll. Schließlich entstand hier im 5. vorchristlichen Jahrhundert Neapel = Neapolis (Neustadt) als neue Siedlung. In seiner äußerst wechselvollen Geschichte   WIKIPEDIA  als Königreich mehrfach mit Sizilien verbunden wurde es 1860 von Garibaldi mit Italien vereint. Die Universität wurde 1224 von Friedrich II. gegründet.

Als typisches Arme-Leute-Essen entstanden hier die zentralen Produkte der italienischen Küche: Spaghetti und Pizza, die in ihrer typischen Form auch heute noch keineswegs so überladen ist wie bei uns.

Das sprichwörtliche "Neapel sehen und sterben" könnte man heute auch ganz anders interpretieren als es ursprünglich gemeint war: Im Original heißt das "Vedi Napoli e poi muori", was wörtlich übersetzt bedeutet "Sieh Neapel und dann stirb = und danach kannst Du sterben". Und damit ist eindeutig die Schönheit Neapels gemeint. Aber Neapel ist in Verruf geraten. Es gibt in Süditalien viel Arbeitslosigkeit und damit auch eine Tendenz zur Kleinkriminalität. Natürlich muss man aufpassen, wenn einem auf der Straße (z.B. im Bahnhofsviertel) günstige Videokameras und Handys angeboten werden. Dank Taschenspielertricks stehen Sie am Ende ohne Ware - aber auch ohne Geld da. Solche Angebote werden Ihnen auch auf diversen Parkplätzen an der Autobahn - und nicht nur in Süditalien - unterbreitet. Vorsicht und Wachsamkeit ist auch geboten, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie z.B. durch Betteleien oder Verwicklung in ein Gespräch abgelenkt werden, um Ihnen bei günstiger Gelegenheit das Portemonnaie stehlen zu können. Solche Dinge können vorkommen. Sie sind aber keineswegs die Regel. Die meisten Menschen sind wirklich freundlich und hilfsbereit insbesondere wenn Sie ein paar Brocken Italienisch sprechen können. Nur sehr wenige Menschen haben eine Fremdsprache gelernt und dies gilt oft auch für Personen mit akademischer Ausbildung.

Kaum jemand verlässt Neapel ohne Emotionen. Und die liegen einerseits bei "nie wieder Neapel" - und das bezieht sich dann meist auf den tosenden Lärm und den teilweise aggressiven Verkehr in den Straßen wie auch auf weniger saubere Bürgersteige usw. Andere wiederum sind äußerst fasziniert von dem pulsierenden Leben dieser Stadt, in der auch nachts die Bürgersteige nicht hochgeklappt sind.



Landeanflug vom Westen
Wenn Sie Glück haben, kommen Sie beim Landeanflug von Westen und Sie haben dann schöne Ausblicke auf die Strecke bis zum Flughafen Capodichino.

Zunächst passiert man die kleine Insel Nisida, die als Verlängerung des Posillipo-Höhenzuges heute durch einen kleinen Damm mit dem Festland verbunden ist.  ---  Wer sich näher orientieren möchte: Nisida liegt (links) auf dem Luftbild dem Capo Miseno gegenüber   ---  Wenn man genau hinsieht, kann man (zumindest in der Vergrößerung) erkennen, dass sich zum Meer hin (rechts) ein vulkanischer Krater öffnet. Der römische Feldherr Lucullus besaß hier eine Villa, in der seine legendären Bankette stattfanden. Später hatte sich Brutus nach der Ermordung Cäsars hierher zurückgezogen, um dem Zorn von Oktavian (Augustus) zu entgehen. Zur Zeit der Pestepidemie entstand hier eine Quarantänestation. Heute gibt es auf der Insel ein Jugendgefängnis.
Auf dem Festland liegt Bagnoli, dessen Name (bagno = Bad) von den Thermalbädern (ca 50° heiß) herrührt, die noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gut besucht waren. Danach beherrschte die (inzwischen auch hier sterbende) Industrie (Italsider) diesen Ort, (2). Seit 2001 befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks die Città della Scienza. Sie ist Italiens größtes Museum für Wissenschaft und Technologie.

Das  Stadion San Paolo  hatte seine beste Zeit mit Diego Maradonna. Der SSC Neapel gewann 1987 und 1990 die italienische Meisterschaft sowie 1989 den UEFA-Cup.

Der  Posillipo  trennt Mergellina (links an der Küste) von Fuorigrotta (rechts). Fuorigrotta (sinngemäß etwa "jenseits der Höhle") versteht sich trotz dieses Namens als Ortsteil von Neapel. Die Bezeichnung geht darauf zurück, dass die Trennung durch den Posillipo durch einen von den Römern im 1. Jahrhundert vor Chr. Geburt erbauten Tunnel zwischen Piedigrotta und Fuorigrotta überwunden wurde. Der "Crypta Neapolitana" (auch "Grotta di Pozzuoli") genannte Tunnel ist 705 m lang und hat eine komfortable Breite und Höhe von jeweils mehr als 4 m. Natürlich ging es damals nicht um den Ortsteil Fuorigrotta sondern um den wichtigen Verkehrsweg zwischen Neapel und Pozzuoli (Potuoli) und nicht zuletzt um die römische Flotte am Capo Miseno. Heute ist dieser Tunnel außer Funktion.
Parallel dazu haben die Römer zur Zeit von Kaiser Augustus noch einen unterirdischen Aquaedukt und einen weiteren 770 m langen Tunnel "Grotta di Seiano" erbaut. Allerdings liegt dieser am Ende des Posillipo bei Bagnoli.

Heute gibt es natürlich neue Straßentunnel. Außerdem leistet die Tangenziale-Autobahn diese wichtige Verkehrsverbindung. In der umgekehrten Richtung zur Vomero-Anhöhe, hier die  Abfahrt am Vomero muss die Tangenziale an Höhe gewinnen, um schließlich über die  höheren Gebäude hinweg  Neapel zu überqueren.

Vomero - West: Links auf dem Bild sieht man das Castel Sant'Elmo. Die Anhöhe setzt sich zum Meer hin fort und teilt die Küste Neapels in zwei Buchten: Links die Riviera di Chiaia (Mergellina) und rechts der Hafen. Der Hauptverkehrsstrom verläuft hier durch einen Tunnel. Auf dem Monte Echia oder  Pizzofalcone, wie diese Anhöhe auch genannt wurde, lag der Vorläufer "Parthenope" von Neapel. Eine nicht unwahrscheinliche Hypothese (siehe oben) zur Gründung besagt, dass die Besiedelung durch Griechen von der Insel Pittecusa (=Ischia) erfolgte. Diese siedelten zunächst auf dem vorgelagerten Inselchen "Megaride", auf dem heute das Castel dell Ovo steht. Man nimmt an, dass Parthenope im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Etruskern weitgehend zerstört wurde oder zumindest nach der Neugründung von Neapolis (= neue Stadt) südlich des Pizzofalcone als "Palaeopolis" (= alte Stadt) an Bedeutung verlor.

Der Name  Vomero(2)  deutet schon auf die vorwiegend landwirtschaftliche Nutzung dieses Hügels hin, die bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts andauerte. "Il vomere" heißt auf Deutsch "die Pflugschar". Heute ist es ein Viertel der Bessergestellten mit gehobener Wohngegend und dem entsprechenden kommerziellen Umfeld. Mit dem übrigen Neapel verbunden ist diese kleine Stadt in der Stadt durch die schon recht alten Funicolare Centrale, Funicolare die Chiaia und Funicolare di Montesanto. Seit 1993 gibt es die moderne Metropolitana Collinare.
Das Castel Sant'Elmo entstand 1275 ganz oben auf dem Hügel unter der Herrschaft von Karl I. von Anjou praktisch zur gleichen Zeit wie der Maschio Angioino.

Auf dem  Capodimonte, (2)  befindet sich (auf den Fotos nicht sichtbar) in einem weitläufigen Park der Palazzo Reale di Capodimonte mit der Nationalgalerie (u.a. Tizian, Breughel, El Greco).



Rund ums Zentrum
Mit dem in der Nähe des Bahnhofs liegenden Hochhausviertel  Centro Direzionale  präsentiert sich Neapel als moderne Weltstadt.

Der  Hauptbahnhof  (Stazione Centrale) von Neapel ist - wie in Rom die Stazione Termini - ein Kopfbahnhof. In dem dreieckigen Vorbau sind die Fahrkartenschalter. Für die gängigen Ziele (z.B. innerhalb von Kampanien) und für die Buslinien bekommt man die Karten am Kiosk (Zeitschriften, Tabacchi).
Der  Corso Garibaldi  führt von der Piazza Carlo III zunächst zur Piazza Garibaldi.

Die  Piazza Carlo III  ist benannt nach dem Bourbonen Carlo III, der von 1735 bis 1759 König von Neapel und Sizilien war und danach König von Spanien. Ihm verdankt Neapel das Teatro San Carlo, das im Jahre 1737 fertiggestellt wurde, und das direkt an den Palazzo Reale angeschlossen war. Allerdings wendete er sich auch von Neapel ab und ließ von 1752 bis 1772 nach dem Vorbild von Versailles in Caserta ein viel größeres Schloss (die Reggia) erbauen.
Von dem halbkreisförmigen Platz verzweigen u.a. die wichtigen Verkehrsachsen Via Foria und der  Corso Garibaldi.

Vom Bahnhof aus gesehen befindet sich der Corso Garibaldi genau am entgegengesetzten Ende der  Piazza Garibaldi. Dort findet man eine verwirrende Vielfalt von Bushaltestellen - auch zu entfernteren Orten wie z.B. Pompeji. Bei näherem Hinsehen sind aber die innerstädtischen Linien an den Haltestellen gut dokumentiert, und es gibt zumeist auch eine elektronische Anzeige zu den in den nächsten Minuten eintreffenden Bussen. Die Haltestelle des für Touristen wichtigen Alibus in Richtung Flughafen befindet sich jedoch vom Bahnhof aus gleich rechts in der Nähe des Eingangs.

Die Piazza Garibaldi ist zur Zeit (2011) eine riesige Baustelle, wo der unterirdische Ausbau (U-Bahn) vorangetrieben wird.

Die Bahnsteige im  Bahnhof  befinden sich zu ebener Erde. Eine Treppe tiefer gibt es noch weitere unterirdische Stationen der Circumvesuviana-Linien und der Metropolitana. In den letzten Jahren wurde der Eingangsbereich des Bahnhofs deutlich modernisiert. Nicht ganz dazu passt, dass man die Fahrkarten für Regionalzüge weder an den Automaten noch an den Ticketschaltern bekommt. Hier muss man nach wie vor zu einem Händler für Tabaccho, Giornali gehen. In Höhe von Gleis 22 befindet sich ein solcher. Vor Fahrtantritt müssen die Fahrkarten noch an den orangefarbenen Entwertern abgestempelt werden.

Der Corso Garibaldi führt von der Piazza Garibaldi weiter zum  Porto Commerciale. Auf dem Weg dorthin kommt man an der Endstation der Circumvesuviana vorbei. Wenn man hier einsteigt, hat man bessere Aussichten auf einen Sitzplatz in den zu ungünstigen Zeiten sehr vollen Zügen.
Von der Piazza Garibaldi führt der Corso Umberto I direkt in einen zentralen Bereich von Neapel: Piazza Municipio mit der  Stazione Marittima, (2). Hierhin fährt man natürlich ab der Piazza Garibaldi besser mit dem vom Flughafen kommenden Alibus, der in dieser Fahrtrichtung allerdings mehr am (vom Bahnhof aus gesehen) rechten Ende der Piazza hält. Er fährt ohne Zwischenhalt und bietet auch besseren Schutz vor Taschendieben. Die Gebühren (3 Euro) für die Fahrt zahlt man beim Einstieg in den Bus.

Rechts von den Kreuzfahrtschiffen  legen die Linienschiffe nach Capri und Ischia an. Gegenüber der Stazione Marittima liegen der Maschio Angioino und die Piazza Municipio (derzeit - Oktober 2005 - in Form einer Baustelle).
Der  Maschio Angioino wurde am Ende des 13. Jahrhunderts von Karl I. von Anjou (Carlo I d'Angiò)  WIKIPEDIA  erbaut. Der ursprüngliche Bau wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach verändert.
Beim Bau neuer Linien der Metropolitana (U-Bahn) ist man am Maschio Angioino auf Mauerreste und andere Funde (u.a. 3 römische Schiffe) aus der griechisch-römischen Zeit Neapels gestoßen. Die ohnehin etwas größere U-Bahnstation soll zugleich durch einen Fußgängertunnel die Piazza Municipio mit der Stazione Marittima verbinden.
Auf dem Foto sieht man außerdem die Rückseite des Palazzo Reale, hinter dem sich die Piazza Plebiscito befindet. Der Palazzo Reale wurde um 1600 erbaut. Hier lebten und regierten in der Folgezeit die spanischen Vizekönige.

Die  Piazza Municipio  befindet sich zwischen der Stazione Marittima am unteren Ende und dem Palazzo San Giacomo (von 1825) am oberen Ende. Dieser wird als aktueller Sitz der Gemeindeverwaltung auch Palazzo del Municipio genannt und hat damit auch dem Platz seinen Namen gegeben.

Die  Piazza Plebiscito  hieß bis 1860 "Largo di Palazzo", denn der Platz erstreckt sich über die gesamte Frontseite des Palazzo Reale. In der Volksabstimmung von 1860, auf die die Umbenennung des Platzes zurückgeht, wurde die von Garibaldi betriebene Vereinigung Italiens durch den Anschluss von Neapel und Süditalien an das Königreich Savoyen (König Viktor Immanuel von Sardinien) besiegelt.
Heute ist der Platz nur für Fußgänger (und Kutschen) freigegeben. In seiner Mitte verziert (oder verunziert) ihn mittlerweile ein etwas monströses Denkmal.
In dieser Umgebung befindet sich wohl das eigentliche Zentrum Neapels. Geht man stadteinwärts (nach rechts), schließt sich an den Palast das älteste (1737 !) noch im Betrieb befindliche Theater Europas "Teatro San Carlo" an. Ihm gegenüber liegt einer der vier Eingänge der  Galeria Umberto I, (2), (3)  aus dem Jahre 1890. Die Glaskuppel in der Mitte erreicht eine Höhe von 57 Metern.
Die Galleria verbindet Theater und Palast mit der  Via Toledo. Dieser Bereich ist auf dem Luftbild (rechts unten) leider nicht mehr erfasst. Die Via Toledo galt lange Zeit als Hauptstraße der Stadt. Sie wurde benannt nach dem spanischen Vizekönig Pedro de Toledo, der hier bis 1553 regierte. Pedro de Toledo wollte mit der Schaffung dieser Verkehrsachse der Stadt einen neuen Zuschnitt geben. Er forderte die Adligen auf, ihre noblen Paläste hier zu errichten. Am Beginn der Straße entstand auch der Palast der spanischen Vizekönige (Palazzo Vicereale bzw. Palazzo Reale). Stadtplan von 1566 auf (xoomer.virgilio.it).
Hinter der Piazza Dante (links oben) geht die Via Toledo in die Viale E.Pessina über. Wo im weiteren Verlauf die Via Foria nach rechts abzweigt, befindet sich das weltberühmte Archäologische Nationalmuseum "MANN",  Museo archeologico nazionale Napoli,  (2), mit bedeutenden antiken Skulpturen (Sammlung Farnese), Mosaiken und Ausgrabungsfunden von Pompeji und Herculaneum. Verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck unter dem folgenden
Link zum Archaeologischen Nationalmuseum. en Wesentlicher Bestandteil ist ein ausführlicher und reich illustrierter Führer durch das Museum in Neapel. Darüber hinaus liefert diese Website auf Englisch und Italienisch noch einen Überblick über auch weniger bekannte archaeologische Fundstätten rund um Neapel. (archeona.arti.beniculturali.it). Den Besuch dieses Museums kann man nur dringend empfehlen.

In der Via Foria befindet sich auch der etwas unscheinbare  Eingang zum Botanischen Garten  (Orto Botanico). Leider ist er nach meinen letzten Informationen nur vormittags geöffnet und am Wochenende geschlossen. Er ist der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität angegliedert und besteht seit 1807. Mit 25000 verschiedenen Pflanzen zum Teil aus den Wüstenregionen Afrikas, Amerikas und Asiens ist er einer der größten botanischen Gärten in Italien. Es ist eindrucksvoll, wie diese exotischen Pflanzen, (2), (3)  hier auch im Freien ganz gut gedeihen.
Auf dem oben schon gezeigten  Luftbild  befindet sich der Botanische Garten rechts von dem riesigen Palazzo Fuga. Direkt hinter dem Palazzo Fuga liegt die ebenfalls schon gezeigte Piazza Carlo III. In der Verlängerung der Via Foria  nach links hinaus geht es  hinauf in Richtung Capodichino.



Die Küste bis Mergellina
Wendet man sich von der Piazza Plebiscito am Palazzo Reale nach links, so kommt man an einen ruhigeren Küstenabschnitt von Neapel, (2). Das nach einer Kirche benannte Viertel Santa Lucia ist wohl allen bekannt durch die weltberühmte Canzone, die schon den Charakter eines Volkslieds hat. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts war dies ein traditionell von neapolitanischen Fischern bewohntes Viertel. Danach sollte es nach den Wünschen des damaligen spanischen Vizekönigs in ein Nobelviertel verwandelt werden. Tatsächlich finden sich hier heute die exklusivsten Hotels der Stadt. Am  Castel dell' Ovo  mit dem kleinen Touristikhafen hat man rein äußerlich im Borgo Marinaro die ursprüngliche Kulisse bewahrt. Hier treffen sich nach Mitternacht die Reichen und Schönen der Jugend Neapels.
Das Castel dell' Ovo wurde um das Jahr 1000 von den Normannen auf der kleinen Insel Megaride erbaut.

Von Santa Lucia führt die nach einem Admiral aus dem 18. Jahrhundert benannte Carraciolo Promenade nach Mergellina. Viele Neapolitaner genießen die  romantische Atmosphäre,  die natürlich mit dem besonders abends  beeindruckenden Panorama  zusammenhängt. Poeten, Maler und Musiker fühlten sich von dem besonderen Zauber dieses Ortes angezogen. Vergil ist hier begraben. Hier lebte auch der Humanist und Poet Jacopo Sannazzaro, nach dem der im Panorama schon gezeigte  Touristikhafen Sannazzaro  benannt ist. Von hier aus gibt es - wie man sehen kann - auch einen Linienverkehr nach Ischia. Zu einem solchen Blick aus der Höhe gelangt man durch die  Funicolare von Mergellina auf den Posillipo. Es handelt sich um die "jüngste Funicolare" von Neapel: 1930 erbaut und 1990 renoviert. Es gibt 5 Stationen bei einer Gesamtstrecke von immerhin 550m. An Werktagen wird sie von ca. 2000 Fahrgästen benutzt.
Wohnen auf dem Posillipo war schon bei den alten Römern begehrt. Von ihnen stammt auch die Bezeichnung "Posillipo", die auf das griechische Wort pausylipon (sinngemäß etwa "Ort, der die Sorgen schwinden lässt") zurückgeht. Kaiser Augustus besaß hier eine ererbte Villa (allerdings mehr am Ende des Posillipo bei Bagnoli). Auch heute ist der Posillipo insbesondere bei Mergellina eine exklusive Wohngegend, die ihren Preis hat. Von hier hat man einen einmaligen  Panoramablick auf Neapel und Vesuv.



Angebote und Vergünstigungen
Grundsätzlich gilt für fast alle öffentlichen Museen, dass der Eintritt für Jugendliche unter 18 Jahren und für Senioren über 65 Jahren frei ist. Natürlich muss man das Alter durch den Personalausweis belegen können.
Für 2002 hat man mit der Artecard (campaniartecard.it) erstmals auch für Neapel und die Phlegraeischen Felder (Campi Flegrei) ein spezielles Angebot für Touristen vorbereitet. Entgegen den Angaben auf einer anderen Website (www.artecard.it) ist dieses Angebot nicht mehr bis zum 30.6. befristet sondern gilt voraussichtlich bis November und wird sich wohl auch in den nächsten Jahren dauerhaft etablieren.
Für die Richtigkeit der folgenden Leistungsbeschreibungen und Detailangaben kann ich natürlich keine Garantie übernehmen. Die Artecard gilt nach Inanspruchnahme der ersten Leistung auf die Stunde genau für drei aufeinanderfolgende Tage.
Wer sein Besichtigungsprogramm auf drei Tage konzentriert, bekommt eine solide Gegenleistung für 13 Euro: 2 * freier Eintritt nach Wahl in den folgenden Museen/Ausstellungen (Archeologico, Capodimonte, Castel Nuovo, Certosa und San Martino, Castel Sant'Elmo, Città della Scienza, Campi Flegrei, Palazzo Reale) und für die restlichen je 50% Ermäßigung. Für Personen im Alter von 18 - 25 Jahren sind sogar alle 8 Eintritte kostenlos und die Karte kostet nur 8 Euro. Freie Fahrt in Linienbus, Tram, Metro, Funicolare, Linienschiffen der Metro del mare (viele Stationen zwischen Sorrent und Pozzuoli) und von Freitag bis Sonntag in der speziellen Museumslinie sowie im Archaeobus (verkehrt im Bereich der Campi Flegrei) sowie einmal Hin- und Rückfahrt nach Sorrent mit der Circumvesuviana. Zur Karte gehört ein ausführliches Informationsheft (englisch/italienisch) mit 8 Lage- und Verkehrsplänen.


Neapel - Links

 <= Links plus

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Mappe   Maps   Karten
Napoli (interaktiv)  (informadove.it)

Orario   Time table   Fahrplan
ANM Bus (anm.it/) Azienda Napoletana Mobilità -> "le linee ed i percorsi" (PDF)
 SITA Bus (http://www.sitabus.it/)   All Sita-Bus-Timetables in Campania as PDF-Download    Fahrpläne aller SITA-Buslinien in Kampanien als PDF-Download
Circumvesuviana (Sorrento-Napoli-Sorrento)  (virtualtorre.com)
Circumvesuviana  (vesuviana.it) -> "Rete e orari"  Download (-> PDF-Timetable" -> select station) Campaniatrasporti  (campaniatrasporti.it)
Traghetti (Capri, Ischia), Bus, treno (Circumvesuviana) é più   Ferries (Capri, Ischia), buses, Circumvesuviana train and more   Fährschiffe (Capri, Ischia), Busse, Circumvesuviana-Bahn und weitere Fahrpläne
Metro del Mare  (metrodelmare.com)
MM1 = Monte di Procida ... Napoli Mergellina... Sorrento  / --- Monte di Procida
MM2 = Bacoli ... Napoli Beverello ... Salerno  / --- Bacoli
MM3 = Bacoli ... Napoli Beverello ... Amalfi  / --- Bacoli
MM4 = Sapri ... Capri - Napoli Beverello  / --- Sapri
Caremar  (caremar.it)
Traghetti   Ferries   Fährschiffe
Tirrenia  (tirrenia.it)
Traghetti   Ferries   Fährschiffe
SNAV  (snav.it)
Traghetti   Ferries   Fährschiffe
SNAV  (directferries.de/snav.htm)  Fährschiffe SNAV

Webcams /  Meteo   Weather   Wetter
Webcam Napoli  (gruppoas.it/Napoli/ispy.jpg)


 Neapel Links in  Italiano English  Deutsch      

   Links - in Italiano

Napoli  (comune.napoli.it) - sito ufficiale
Napoli  (napoli.com)
Campania  (regione.campania.it) - sito ufficiale
Napoli   (portanapoli.com)
Napoli   (dentronapoli.it)
Rete dei Musei Napoletani (remuna.org)
Musei (archeona.arti.beniculturali.it)
Neapolitan Tourist Network Project (http://140.164.3.3/ntnp.html) - Guida ipertestuale di Napoli


   Links - in English

Naples   (portanapoli.com)
Napoli   (dentronapoli.it)
Neapolitan Tourist Network Project (http://140.164.3.3/ntnp.html)
Museums (archeona.arti.beniculturali.it)


   Links - auf Deutsch

Neapel  (portanapoli.com) Sehr guter kleiner Reiseführer mit nützlichen Touristeninformationen zu Neapel und weiteren Zielen am Golf von Neapel.
Informationen und Linkliste z.B. zu den Museen (interviu.it). Jedoch sind nicht mehr alle Links aktuell.

Touristeninformationen
Viele gerade für den Tourismus nützliche offizielle Seiten wurden in den letzten Jahren häufig geändert. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie hier oder woanders einen Link anklicken, der nicht mehr funktioniert. Notfalls muss man mit den entsprechenden italienischen Schlüsselwörtern direkt bei Google suchen.
Natürlich versuche ich von Zeit zu Zeit die Links zu aktualisieren. Prüft man die neuen Seiten, so stellt man fest, dass die Seiten auch intern oft ins Leere führen, oder dass man eine englische Version zwar anklicken kann jedoch ohne die entsprechende Übersetzung. Deutsche Übersetzungen kommen ohnehin nicht vor.

Die folgenden offiziellen Webseiten mit nützlichen Informationen gibt es leider nicht in deutscher Übersetzung.

Fremdenverkehrsamt der Provinz Neapel - nur in     (eptnapoli.info) ept = ente provinciale per il turismo
Museen von Neapel  - nur in     (museovirtuale.remuna.org/musei) remuna = Rete dei Musei Napoletani (Rete = Netz)
- unter den angebotenen Links funktioniert zumindest der zum MANN (Museo Archeologico Nazionale di Napoli)
Archäologisches Nationalmuseum von Neapel  - nur in     (marcheo.napolibeniculturali.it) napolibeniculturali = Kulturgüter von Neapel
Flughafen Neapel  - nur in   en     (portal.gesac.it)   Die Buslinie 3S wie auch der Alibus bringen Sie sowohl zum Hauptbahnhof an der Piazza Garibaldi als auch zum Hafen "Molo Beverello". Der Alibus ist etwas teurer, bietet dafür mehr Platz für Gepäck und fährt direkt ohne Zwischenhalt. Im Alibus wird direkt kassiert. Ansonsten bekommen Sie Biglietti stets beim Tabacco. Wenn Sie aus dem Bahnhof kommen finden Sie die Haltestelle der Linie 3S zum Flughafen gleich rechts vom Eingang.
Wenn Sie z.B. mit dem Zug nach Neapel und zum Flugzeug gelangen wollen, müssen sie großzügige Reserven einplanen. Die Züge sind mindestens ebenso oft verspätet wie inzwischen auch bei uns.

Die Fahrtstrecke mit dem PKW von Paestum nach Neapel beträgt ca 95 km.

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REISEFÜHRER

Neapel & Pompeji

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Eine Reise nach Neapel . . . e parlare italiano

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Gomorrha. Reise in das Reich der Camorra.

Die dunkle Seite von Neapel und Umgebung. Als Tourist bemerkt man sie in der Regel nicht, aber man sollte sie kennen.


Die süditalienische Camorra mischt mit im internationalen Drogenhandel, verschiebt riesige Mengen Giftmülls in Italien, macht gewaltige Geschäfte mit der Herstellung billiger wie hochwertiger Textilien, hat praktisch das Monopol auf den Handel mit Zement - und Geschäftsbeziehungen, die bis nach Deutschland, Schottland oder China reichen. Der junge Journalist Roberto Saviano hat unter Einsatz des eigenen Lebens vor Ort in Neapel recherchiert, Beweise geliefert und ein brillantes Buch geschrieben, das dem Leser den Atem nimmt. In Italien schlug es ein wie eine Bombe, der Autor war damit schlagartig berühmt - aber auch gefährdet. Saviano lebt inzwischen im Untergrund.

Der Film zum Buch (www.kino-zeit.de) erscheint am 19.2.2009 auch als DVD.

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 Hotels

Neapel

Hier finden Sie ausführliche Informationen zu einer ganzen Reihe von Hotels in Neapel und die Möglichkeit, diese online zu buchen :

Hoteldatenbank für Neapel


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